Der Planet „Venus“ wird als hellster nach Sonnenuntergang hevortretendes Gestirn bezeichnet. Er ist abends noch bei relativ hellem Himmel im Westen zu sehen, wenn er in einem 19-Monate-Zyklus ist. Der Morgenstern und Abendstern sind identisch. Dies wurde wissenschaftlich erwiesen. Für die Menschheit ist die Venus nach Sonne und Mond das dritthellste Himmelsobjekt. Deshalb ist bei einer großen östlicher Elongation die Venus noch vor Sonnenuntergang als Abendstern sichtbar. Dies ist abhängig von der jeweiligen Position zur Sonne.

Von Oktober 2011 bis April 2012 war die „Venus“ als Abendstern am Himmel sichtbar und ist vom Juni 2012 bis Januar 2013 als Morgenstern zu sehen gewesen.

Im übrigen tritt der Planet „Merkur“ auch als Abendstern in Erscheinung. Er ist allerdings weniger auffällig und nur in Mitteleuropa für maximal zwei Wochen im Frühjahr zu sehen.

Mythologie: In der griechischen Mythologie hieß der Abendstern „Hesperos“. Er ist dort genauso bedeutsam wie der Morgenstern „Phosphoros“. Obwohl die Identität beider mit dem Planeten „Venus“ bewiesen wurde, hielt man an der Trennung in der Antike, in zwei mythologische Wesen fest.