Eine Abberation (lateinisch: aberrare) ist eine kleine scheinbare Ortsveränderung aller Gestirne (größere mit freiem Auge sichrbare Himmelskörper, wie zum Beispiel Sonne, Mond, helle Planeten und Sterne). In der Geschichte der speziellen Relativitästheorie war dies von großer Bedeutung. Außerdem ist die Aberration die „vektorelle Addition“ von endlicher Geschwindigkeit des Lichts und Geschwindigkeit der Erde auf ihrer Bahn um die Sonne (30km/s).

Wenn man die Erde genau senkrecht zur Richtung des vom Stern kommenden Lichtstrahls bewegt wird der größte jährliche Aberrationswinkel erreicht. Je weiter man sich von einem Stern nähert bzw. entfernt, wird der Aberrationswinkel kleiner. Beispiel: Trifft ein Lichtstrahl die Mitte des Objektives, wandert der Lichtstrahl weiter zum Okular und während dieser Zeit auch die Erde mit unserem Teleskop ein Stückchen weiter. Der Lichtstrahl wird sich nicht mehr in der Mitte des Objektives treffen. Deshalb muss man das Teleskop um einen einzigen Winkel verschoben werden.